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Versicherungskontor

Engelbert Uecker

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Kostenretter bei Schlüsselverlust

Der Schlüssel ist weg. Vielleicht liegt er noch im Lieblingscafé, vielleicht wurde er aber auch gestohlen oder liegt unauffindbar irgendwo auf der Straße. Klar ist: Die Suche ist stressig, und der Schaden kann groß werden. Schlüsseldienste, neue Schlösser oder ganze Schließanlagen sind teuer. Umso wichtiger ist es zu wissen, wann ein Verlust abgesichert ist. So kann man im Ernstfall ruhig bleiben und spart bares Geld.

Wann zahlt die private Haft­pflichtversicherung?
Die private Haft­pflichtversicherung springt ein, wenn fremdes Eigentum betroffen ist. Das ist etwa bei Mietwohnungen der Fall: Verliert eine Mieterin ihren Wohnungsschlüssel, gehört dieser dem Vermieter – also ein Schaden gegenüber Dritten. Gleiches gilt, wenn jemand den Büroschlüssel verliert, der dem Arbeitgeber gehört.

Voraussetzung für die Leistung:
Ein passender Zusatzbaustein für Schlüsselverlust ist in der privaten Haft­pflichtversicherung enthalten. Viele moderne Tarife beinhalten diesen bereits. Ältere Verträge sollten geprüft und ggf. angepasst werden.

Was ist bei eigenen Schlüsseln?
Bei Eigentumswohnungen oder dem eigenen Einfamilienhaus zahlt die Haft­pflichtversicherung in der Regel nicht – denn es liegt kein Schaden an Dritten vor. Hier trägt der Eigentümer die Kosten selbst. Ebenso beim Verlust des eigenen Fahrrad- oder Autoschlüssels – es sei denn, es kommt zu einem Diebstahl.

Private Wohnungsschlüssel (bei Mietwohnungen)
Fremde Schlüssel (z. B. Nachbarschafts-, Pflege- oder Vereinsobjekte)
Berufliche Schlüssel (z. B. Zugang zu Büros, Firmengebäuden)
× Eigene Schlüssel (bei Eigentum, ohne Dritte betroffen)
× Fahrzeugschlüssel (es sei denn, Teilkasko greift bei Diebstahl)

Achtung bei beruflich genutzten Schlüsseln
Geht ein Büroschlüssel verloren, müssen aus Sicherheitsgründen oft ganze Schließanlagen ersetzt werden. Die Kosten dafür können in die Tausende gehen und der Ärger im Job ist vorprogrammiert. Wer hier abgesichert ist, schützt nicht nur sein Konto, sondern oft auch das Betriebsklima. Einige Tarife decken beruflich genutzte Schlüssel automatisch mit ab, andere verlangen eine gesonderte Vereinbarung.

Was ist mit Auto- und Hausschlüsseln?
Geht der Autoschlüssel verloren, hilft eine Kaskoversicherung nur, wenn der Schlüssel gestohlen wurde und das Auto abgesichert war. Wird er einfach verlegt, besteht in der Regel kein Versicherungsschutz – weder für den Schlüssel noch für mögliche Folgekosten.

Die Haus­rat­ver­si­che­rung greift, wenn bei einem Einbruchdiebstahl Schlüssel entwendet und Schlösser aufgebrochen oder beschädigt wurden. Der einfache Verlust ist auch hier nicht abgedeckt.

Policen-Check
Die Leistungen von älteren Verträgen sollten ohnehin regelmäßig mit dem Marktstandard abgeglichen werden, um stets den besten Schutz zu haben. Das gilt auch für den Bereich „Schlüsselverlust“. Hier sollte man prüfen, ob im eigenen Haft­pflichtvertrag Schlüsselverlust für fremde, private und berufliche Schlüssel enthalten ist. Ein Tarifwechsel oder eine Ergänzung kann lohnenswert sein – gerade für Mieter, Vereinsaktive oder Angestellte mit Schlüsselgewalt.




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